- Created By
- Daniel Würstl
- published
- 11.07.2025
Agentur, Freelancer oder Inhouse-Team: Welche Option ist die beste für die App-Entwicklung?

Wer eine App entwickeln möchte, steht schnell vor der Entscheidung, wie und mit wem das Projekt umgesetzt werden soll.
Der Fachkräftemangel erschwert den Aufbau einer internen Entwicklungsabeteilung, darum wird es immer interessanter, wie gut es mit den Alternativen klappt. Hier ein umfassender Vergleich der drei gängigen Wege.
Eine eigene App zu entwickeln ist für viele Unternehmen ein entscheidender Schritt, um Prozesse zu digitalisieren, Kunden enger zu binden oder völlig neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos – von der internen B2B-Lösung bis zur komplexen Plattform-App. Doch sobald die Entscheidung gefallen ist, ein solches Projekt anzugehen, folgt eine Frage, die oft unterschätzt wird: Wer soll die App umsetzen?
Zur Auswahl stehen in der Regel drei Szenarien: eine spezialisierte Agentur, ein oder mehrere Freelancer oder der Aufbau eines eigenen Inhouse-Teams. Jede dieser Optionen bringt spezifische Vor- und Nachteile mit sich und ist nicht für jede Unternehmenssituation gleichermaßen geeignet. Dieser Artikel gibt einen Überblick und hilft dabei, die richtige Entscheidung für das eigene App-Projekt zu treffen.
1. App-Entwicklung mit einer Agentur
Agenturen bieten Full-Service-Leistungen rund um App-Projekte. Sie verfügen meist über eingespielte Teams aus Entwicklern, UX/UI-Designern, Projektmanagern und Qualitätssicherungsexperten. Für Unternehmen, die kein eigenes technisches Know-how besitzen, kann dies ein entscheidender Vorteil sein.
Vorteile
- Komplettes Team mit allen relevanten Disziplinen
- Erprobte Prozesse und Workflows (z. B. agile Methoden)
- Geringer interner Aufwand für Organisation und Steuerung
- Gute Planbarkeit von Kosten und Deadlines
Nachteile
- Höhere Kosten im Vergleich zu einzelnen Freelancern
- Weniger Flexibilität bei kurzfristigen Änderungen
- Abhängig von der Agenturgröße kann das Projekt „nur eines von vielen“ sein
Fazit: Diese Option eignet sich vor allem für Unternehmen, die ein mittelgroßes bis großes App-Projekt umsetzen wollen und Wert auf einen erfahrenen, verlässlichen Partner legen.
2. Freelancer: Flexibel und kosteneffizient
Freelancer sind oft hochspezialisiert auf bestimmte Technologien oder Projektphasen. Sie können für einzelne Aufgaben wie Frontend-Entwicklung, Backend-Architektur oder Design hinzugezogen werden – oder auch ein komplettes Projekt stemmen, wenn mehrere Freelancer koordiniert werden.
Vorteile
- Geringere Kosten als bei Agenturen
- Hohe Flexibilität und oft direkte Kommunikation
- Möglichkeit, gezielt Spezialisten für bestimmte Themen zu engagieren
Nachteile
- Erhöhter Koordinationsaufwand für das Unternehmen
- Qualitätssicherung liegt in der eigenen Verantwortung
- Abhängigkeit von Einzelpersonen kann zu Verzögerungen führen
- Langfristiger Support ist nicht immer garantiert
Fazit: Freelancer sind besonders dann eine gute Wahl, wenn das Projekt überschaubar ist oder das Unternehmen bereits Erfahrung im technischen Projektmanagement hat.
3. Inhouse-Team: Kontrolle und Unabhängigkeit
Der Aufbau eines eigenen Entwicklerteams bedeutet maximale Kontrolle und Unabhängigkeit. Dies ist jedoch mit erheblichen Investitionen in Personal, Infrastruktur und Zeit verbunden. Ein Inhouse-Team lohnt sich meist dann, wenn Apps ein Kernbestandteil des Geschäftsmodells sind.
Vorteile
- Volle Kontrolle über Entwicklung, Code und Produktstrategie
- Schnelle Anpassungen und Iterationen möglich
- Tiefes Verständnis für unternehmensinterne Abläufe und Ziele
- Dauerhafte Verfügbarkeit für Wartung und Weiterentwicklung
Nachteile
- Hohe Fixkosten für Personal und Infrastruktur
- Längere Vorlaufzeit durch Recruiting und Einarbeitung
- Risiko von Wissensverlust bei Mitarbeiterfluktuation
Fazit: Diese Variante eignet sich für Unternehmen, die Apps als strategisches Kernelement begreifen und kontinuierlich weiterentwickeln möchten.
Hybride Modelle als Alternative
In der Praxis wählen viele Unternehmen einen hybriden Ansatz. Beispielsweise kann der Prototyp einer App mit Freelancern entwickelt werden, während später ein Inhouse-Team den Betrieb übernimmt. Oder ein internes Kernteam wird durch eine Agentur für spezielle Phasen wie UX-Design oder Testing ergänzt.
Diese Mischformen kombinieren Flexibilität mit Stabilität, erfordern jedoch gutes Projektmanagement und klare Absprachen.
Zusammenfassung: Welche Option passt zu Ihrem Projekt?
Kriterium | Agentur | Freelancer | Inhouse-Team |
---|---|---|---|
Kosten | Mittel bis hoch | Niedrig bis mittel | Hoch |
Startzeit | Schnell | Mittel | Länger |
Flexibilität | Mittel | Hoch | Hoch |
Langfristige Kontrolle | Mittel | Niedrig | Hoch |
Welche Lösung die richtige ist, hängt von Budget, Zielsetzung und der strategischen Bedeutung der App für das Unternehmen ab.
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