Native Apps vs. Web Apps - Unterschiede und Vorteile

04.11.2021

native-apps-vs-web-appsNative Apps werden speziell für ein Betriebssystem,z.B. iOS programmiert und laufen dann ausschließlich auf iOS Geräten, also iPhone und iPad. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Schnittstellen zu Hardware einheitlich funktionieren und die Ressourcen des Geräts optimal genutzt werden.

Ein Web App ist grundsätzlich nichts anderes, als eine speziell programmierte HTML5 Website, die das Endgerät erkennt und den Inhalt optimiert dafür darstellt. Das hat den großen Vorteil, dass jedes Endgerät, das über einen Browser verfügt, die App nutzen kann. Je nach Anforderung an die App können also native Apps oder Web Apps die bessere Wahl sein.

 

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Vorteile nativer Apps

  • Native Apps sind für ein bestimmtes Betriebssystem optimiert und daher für komplexe und/oder rechenintensive Apps die sicherere Wahl
  • Gerätehardware wie Kamera und Beschleunigungssensor können i.d.R. nur von nativen Apps genutzt werden
  • Native Apps speichern Daten in beliebiger Menge auf dem Endgerät
  • Gute native Apps profitieren von guten Bewertungen in den App Stores und werden daraufhin häufiger gekauft
  • Die Installation ist einfach und das App wird danach automatisch als Icon auf dem Home-Screen präsentiert
  • Vertrieb: die App Stores sind bekannte Bezugsquellen für Apps. Der Aufwand für den Vertrieb; insbesondere den Verkauf von nativen Apps ist daher geringer
  • Vermarktung: erfolgreiche native Apps, erscheinen in den App Stores in den Top-Listen und können damit sehr hohe Downloadzahlen erreichen. Der Weg bis zur Top-Liste ist jedoch weit und vom App-Store unabhängig

Vorteile von Web Apps

  • Web Apps funktionieren mit allen Betriebssystemen und auf allen Smartphones - man erreicht daher mit weniger Kosten mehr potentielle Nutzer
  • Die Entwicklung einer Web App ist in der Regel günstiger als die Entwicklung einer nativen App für ein einziges Betriebssystem
  • HTML5 ermöglicht auch die Offline-Speicherung von Daten und damit die Nutzung ein einmal geladenen Web-App auch ohne ständigen Internetzugang
  • Web Apps können über Google und Co gefunden und ohne Installation direkt genutzt werden. Wenn der Nutzer die Web App als Lesezeichen speichert, ist diese - wie eine native App - auf dem Homescreen verfügbar
  • Web Apps können in Sekundenschnelle veröffentlicht und aktualisiert werden und müssen keinen Zulassungsprozess durchlaufen.
  • Die Provision in Höhe von üblicherweise 30% an den Betreiber des App Stores entfällt beim eigenen Vertrieb
  • Vorausschauend programmierte Web Apps können in native Apps umgewandelt werden (siehe hybride Apps) und damit kostengünstig die Vorteile von nativen Apps erzielen

 


 

 

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Entscheidungsprozess: nativ, hybrid oder WebApp

Was ist besser: nativ, hybrid oder Web App?

Wie man anhand der Vorteile und Nachteile der verschiedenen App Alternativen erkennen, stellt sich nicht die Frage, ob native Apps besser sind, als Web Apps, sondern es gilt zunächst die Anforderung an die App genau zu klären. Sofern es nicht erforderlich ist, die App als native App zu erstellen, ist der WebApp aufgrund der Cross Browser Kompatibilität und der damit deutlich günstigeren Entwicklung und flexibleren Updates eindeutig der Vorzug gegeben. Gibt es Anforderungen, die die Web App nicht erfüllen kann, stellt sich im zweiten Schritt die Frage, ob eine Hybride App, also die Verwandlung einer Web App in eine native App, eine Lösung ist. Doch zunächst zum ersten Schritt, der Klärung, ob die App als Webapp umgesetzt werden kann:

1. Schritt: Ist die Umsetzung als WebApp möglich?

Wenn eine der nachfolgend genannten Anforderungen auf dem Tisch liegt, ist die Entwicklung als reine WebApp nicht möglich.

  1. Benötigt die App Zugriff auf Hardwarefunktionen, die in einer WebApp nicht zur Verfügung stehen (Kamera, Gyroskop) oder basiert die App auf einer direkten Systeminteraktion, z.B. durch Push-Notifications oder die Aktivierung der App zu einem bestimmten Zeitpunkt?
  2. Erfordert die App die Speicherung von mehr als 10MB an Datenmaterial auf dem Endgerät?
  3. Werden komplexe Berechnungen, z.B. für 3D Darstellung, Verschlüsselung, Bildbearbeitung etc. benötigt?
  4. Basiert das Geschäftsmodell auf dem Verkauf der App über einen App Store oder In-App-Purchases

2. Schritt: Kann eine Hybrid App den Anforderungen genügen?

Es gibt eine Reihe von Frameworks, wie etwa PhoneGap, Corona oder Appcelerator Titanium, mittels derer man eine Web App in eine native App verwandeln kann. Eine hybrinde App vereinigt die Vorteile von nativen und Web Apps unter einem Hut:

  • Die hybride App erlaubt die Erstellung einer Cross Browser Web App, die grundsätzlich in allen modernen Browsern läuft
  • Die WebApp kann für verschiedene Betriebssysteme mittels Framework in eine native App umgewandelt werden. Die völlig eigenständige Entwicklung für jedes Betriebssystem wird dadurch vermieden; lediglich einige Feinheiten müssen je nach Betriebssystem angepasst werden.
  • Zahlreiche Hardware Features, die in WebApps nicht umsetzbar sind, können in einer hybriden App durch JavaScript umgesetzt werden (z.B. Kamerazugriff, Push-Notifications)
  • Die hybride App kann in den diversen App Stores hochgeladen und Verkauft werden

Hybride Apps klingend damit wie ein Allheilmittel, jedoch gibt es wie bei jeder potenten Medizin auch Nebenwirkungen. Je nach geplanter App können diese von unbedeutend bis untragbar eingestuft werden.

  • Rechenintensive Apps können als hybrid App schnell "non responsive" werden, also träge reagieren und den Spaß an der Nutzung merklich trüben
  • Ab einem gewissen Komplexitätsgrad werden Projekte ohne das richtige Handwerkszeug schwer umzusetzen. Native Programmierung baut in der Mehrzahl der Fälle auf Objective C, eine objektorientierte Sprache, mit der diese Komplexität systematisch angegangen werden kann. Die Developer Kits von Apple, Google und Co. tun ihr übriges, den Entwicklern nicht nur die notwendigen Mittel zur Entwicklung, sondern auch dem ebenso wichtigen Debugging zur Verfügung zu stellen. Sollten Sie für eine Funktionsbeschreibung Ihrer App mehr als eine Seite brauchen, ist wahrscheinlich eine hybride App nicht die richtige Lösung für Sie.

Fazit

Der Trend geht derzeit spürbar hin zur WebApp. Diese Entwicklung ist insofern richtig, als dass Sie wieder mehr das Preis-/Leistungsverhältnis in den Vordergrund rückt. Gerade der Erfolg von Android, der eine starke Verbreitung des Betriebssystems gebracht hat, zog in der Bugwelle ebenso eine große Palette von Endgeräten mit sich, die für den App Entwickler nur schwer zu handhaben ist. Die Fehlersuche ist schon heute nur noch für die Topseller der Smartphones zu einem vertretbaren Budget möglich.

Die Frameworks zur Erstellung hybrider Apps entwickeln sich zusehends. War in den Anfangszeiten schnell spürbar, ob eine App nativ oder "nur" hybrid war, so gibt es heute eine Vielzahl hybrider Apps, die ohne Performanceprobleme arbeiten.

 

 

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Technischer Vergleich von Web Apps und nativen Apps

Merkmalnative AppWebApp
Voraussetzungen läuft nur auf Endgeräten mit dem Betriebssystem, für die die App entwickelt wurde, z.B. iOS (iPhone, iPad) oder android läuft (teils mit Einschränkungen) auf allen internetfähigen Endgeräten, also Smartphones, Tablets und PCs
Installation Native Apps werden über den jeweiligen App Store des Betriebssystemanbieters heruntergeladen. Ein Update der App erfordert, dass der Benutzer dieses üben den App Store lädt.

WebApps können auf einer beliebigen Website veröffentlicht und jederzeit aktualisiert werden. Beim Besuch der Website bzw. WebApp wird die aktualisierte Version selbständig geladen.

Wird die WebApp zu den Favoriten/Lesezeichen hinzugefügt, erscheint auf dem Homescreen ein Symbol für die WebApp und ist damit in der Benutzung nicht mehr von einer nativen App zu unterscheiden.

Offline-Verfügbarkeit/
Datenspeicherung
Die Daten der App werden dauerhaft auf dem Endgerät gespeichert. Die Größe der App wird letztlich nur durch die Speicherkapazität begrenzt. Durch HTML5 Technologien ist es möglich, die Daten, auch in Form einer Datenbank, auf dem Endgerät zu speichern. Allerdings herrschen hier Speicherbeschränkungen, z.B. 5MB zw. 10MB mir Bestätigung bei iOS. Länger nicht verwendete Inhalte können aus dem Cache gedrängt werden.
Hardware Features
Die große Stärke nativer Apps liegt klar in der (beinahe) unbeschränkten Nutzbarkeit der verschiedenen Hardwarefunktionen, wie GPS, Gyroskop, Kamera und der Möglichkeit, Push-Notifications zu erstellen

WebApps können grundsätzlich per HTML5 auf die Geodaten von Endgeräten zugreifen, die diese zur Verfügung stellen.

Durch den Einsatz von Frameworks wie jQueryMobile

Monetarisierung Sowohl direkt über App Verkauf, als auch über In-App-Purchases sehr gute Möglichkeiten Nur indirekt über Werbeeinblendungen oder durch Bezahlmodelle, die jedoch die Registrierung und Bezahlung über die Web App erfordern.

 

Für welche Anwendungen eignen sich native Apps besser?

  • Apps, die Gerätehardware extensiv nutzen wie ortsabhängige Dienste, Spiele mit Nutzung des Gyroskops, Apps die andere Bereiche des Smartphones nutzen, wie etwa Adressbücher oder Telefonfunktion
  • 3D Spiele sind aufgrund der mangelnden Möglichkeiten der dreidimensionalen Programmierung mit HTML/JavaScript fast nur als natives App umzusetzen
  • Wenn Push-Nachrichten, die der Benutzer auch dann erhält, wenn das App nur im Hintergrund aktiv ist, versendet werden müssen

 

Für welche Anwendungen eignen sich Web Apps besser?

  • Betriebssystemübergreifende Anwendungen: Sie wollen nicht nur iPhone, sondern auch Android und Windows Phone / Windows 8 Nutzer ansprechen? Sofern technisch möglich - und dank HTML5 ist von der offline Datenspeicherung bis hin zur Nutzung der Gerätehardware vieles möglich - sparen Sie bei der Ausführung als Web App nicht nur deutlich Kosten, sondern auch Aufwand im Projektmanagement.
  • Wenn bereits eine (professionelle) Website oder Online-Shop besteht, der für mobile Endgeräte zugänglich gemacht werden soll, ist das Web App vorzuziehen, da es darauf ankommt die Nutzer aller Betriebssyteme zu überschaubaren Kosten zu bedienen
  • Produktpräsentationen, kurzzeitige Events, Gags und alles was mit kurzer Lebensdauer dennoch einfach verbreitet werden soll
  • Special Interest Themen: brauchen den Zugang zu einem möglichst breiten Publikum zu geringen kosten: hier punkten Web Apps auch aufgrund der schnelleren Marktreife und leichteren Problembehebung

 

Technischer Vergleich von Web Apps und nativen Apps

Merkmalnative AppWebApp
Voraussetzungen läuft nur auf Endgeräten mit dem Betriebssystem, für die die App entwickelt wurde, z.B. iOS (iPhone, iPad) oder android läuft (teils mit Einschränkungen) auf allen internetfähigen Endgeräten, also Smartphones, Tablets und PCs
Installation Native Apps werden über den jeweiligen App Store des Betriebssystemanbieters heruntergeladen. Ein Update der App erfordert, dass der Benutzer dieses üben den App Store lädt.

WebApps können auf einer beliebigen Website veröffentlicht und jederzeit aktualisiert werden. Beim Besuch der Website bzw. WebApp wird die aktualisierte Version selbständig geladen.

Wird die WebApp zu den Favoriten/Lesezeichen hinzugefügt, erscheint auf dem Homescreen ein Symbol für die WebApp und ist damit in der Benutzung nicht mehr von einer nativen App zu unterscheiden.

Offline-Verfügbarkeit/
Datenspeicherung
Die Daten der App werden dauerhaft auf dem Endgerät gespeichert. Die Größe der App wird letztlich nur durch die Speicherkapazität begrenzt. Durch HTML5 Technologien ist es möglich, die Daten, auch in Form einer Datenbank, auf dem Endgerät zu speichern. Allerdings herrschen hier Speicherbeschränkungen, z.B. 5MB zw. 10MB mir Bestätigung bei iOS. Länger nicht verwendete Inhalte können aus dem Cache gedrängt werden.
Hardware Features
Die große Stärke nativer Apps liegt klar in der (beinahe) unbeschränkten Nutzbarkeit der verschiedenen Hardwarefunktionen, wie GPS, Gyroskop, Kamera und der Möglichkeit, Push-Notifications zu erstellen

WebApps können grundsätzlich per HTML5 auf die Geodaten von Endgeräten zugreifen, die diese zur Verfügung stellen.

Durch den Einsatz von Frameworks wie jQueryMobile

Monetarisierung Sowohl direkt über App Verkauf, als auch über In-App-Purchases sehr gute Möglichkeiten Nur indirekt über Werbeeinblendungen oder durch Bezahlmodelle, die jedoch die Registrierung und Bezahlung über die Web App erfordern.

 

Für welche Anwendungen eignen sich native Apps besser?

  • Apps, die Gerätehardware extensiv nutzen wie ortsabhängige Dienste, Spiele mit Nutzung des Gyroskops, Apps die andere Bereiche des Smartphones nutzen, wie etwa Adressbücher oder Telefonfunktion
  • 3D Spiele sind aufgrund der mangelnden Möglichkeiten der dreidimensionalen Programmierung mit HTML/JavaScript fast nur als natives App umzusetzen
  • Wenn Push-Nachrichten, die der Benutzer auch dann erhält, wenn das App nur im Hintergrund aktiv ist, versendet werden müssen

 

Für welche Anwendungen eignen sich Web Apps besser?

  • Betriebssystemübergreifende Anwendungen: Sie wollen nicht nur iPhone, sondern auch Android und Windows Phone / Windows 8 Nutzer ansprechen? Sofern technisch möglich - und dank HTML5 ist von der offline Datenspeicherung bis hin zur Nutzung der Gerätehardware vieles möglich - sparen Sie bei der Ausführung als Web App nicht nur deutlich Kosten, sondern auch Aufwand im Projektmanagement.
  • Wenn bereits eine (professionelle) Website oder Online-Shop besteht, der für mobile Endgeräte zugänglich gemacht werden soll, ist das Web App vorzuziehen, da es darauf ankommt die Nutzer aller Betriebssyteme zu überschaubaren Kosten zu bedienen
  • Produktpräsentationen, kurzzeitige Events, Gags und alles was mit kurzer Lebensdauer dennoch einfach verbreitet werden soll
  • Special Interest Themen: brauchen den Zugang zu einem möglichst breiten Publikum zu geringen kosten: hier punkten Web Apps auch aufgrund der schnelleren Marktreife und leichteren Problembehebung

 

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