Bedeutung des Internet of Things für Entwickler von Business-Apps
Sie haben es langsam satt, ständig vom Internet of Things (IoT) zu hören? Nun, gewöhnen Sie sich daran, denn IoT nimmt Fahrt auf und wird sich in 2015 vom alleinigen Konsumenten Fokus- hin zu etwas entwickeln, das auch für größere Unternehmen sehr interessant ist. Und dieser Übergang wird die Denkweise von Anwendungsentwicklern hinsichtlich IoT radikal verändern. Laut einer neuen weltweiten Umfrage mit über 1.000 Softwareentwicklern, die Dimensional Research im Auftrag des Unternehmens, Embarcadero, durchgeführt hat, wird 2015 das Jahr sein, in dem IoT eine durchschlagende Auswirkung auf Business-Applikationen haben wird.
Während sich die typische IoT-Lösung für Endanwender allein um den Nutzer dreht und in den meisten Fällen um ein persönliches mobiles Endgerät, beschäftigt sich eine Business-IoT-Lösung mit Unternehmen und ihren Daten. Der Weg der Daten in einer geschäftlich orientierten Lösung führt in der Regel durch mehrere Schichten von Anwendungslogik und Datenspeicherung. Mobile Apps werden in diesem verteilten System natürlich immer noch einen Stellenwert haben, aber sie werden nicht länger das Kernstück sein. Hier geht es um die Idee der „verbundenen App“. Die Software, die hinter dieser App steht, wird mit „Things“ und anderen Systemen gekoppelt sein müssen, um eine komplette Lösung zu bieten.
Dies zieht einige Herausforderungen für Softwareentwickler nach sich. Zum einen müssen Entwickler Software schreiben, die die unterschiedlichen Teile zu einer einheitlichen Lösung verschmelzen. Aber sie müssen gleichzeitig Software schreiben, die eine neue und innovative Anwendererfahrung bietet und „Things“ integriert. Auf jeden Fall handelt es sich hier um einen völlig neuartigen und andersartigen Ansatz, der viele verschiedene Verbindungstechnologien nutzt, von SDKs zu REST-Aufrufen, zu AT-Kommandos, manchmal auch über Wlan, Bluetooth oder Kabelverbindungen.
Grafik: Umfrageteilnehmer hatten völlig unterschiedliche Ideen, wie sie mit ihren Business-“Things“ kommunizieren
Obwohl das Internet of Things Softwareentwicklern momentan noch wie der Wilde Westen erscheinen mag, bietet es zahlreiche Möglichkeiten in praktisch jeder Branche von Fitness und Gesundheitswesen über Produktion, Handel und Verkauf bis hin zu intelligenter Heimautomatisierung und mehr. Die meisten Entwickler freuen sich ausdrücklich über die Möglichkeiten von IoT und fürchten die neue Komplexität überhaupt nicht.
Um möglichst viel von IoT zu profitieren und zu produzieren, sollten sich Entwickler auf neuartige Anwendererfahrungen und Software-Architekturen konzentrieren, die sich mit verteilter Datenspeicherung und Anwendungslogik beschäftigen. So gelangt man über mobilfunkzentrierte, verbraucherorientierte Apps hinaus. Mit der Erstellung von „verbundenen Apps“, werden Softwareentwickler IoT-Lösungen an die Gegebenheiten von Unternehmen und Industrie anpassen können und die Art und Weise beeinflussen, wie Anwendungen in der Zukunft erlebt werden.
John “JT” Thomas ist Seniorchef der Anwendungsentwicklerprodukte bei Embarcadero Technologies. Er verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in Produktmanagement und Produktentwicklung, wie auch Praxiserfahrung mit den frühen Versionen von Delphi und C++Builder bei Borland Software. JT arbeitete ebenfalls im Produktmanagement bei dem Anbieter des mobilen Linux, MontaVista Software und bei Research in Motion. Außerdem ist JT Mitglied im Komitee für ANSI/ISO C++ Standards.
Verwandte Artikel
Apple Vision Pro - Die Vorstellung des VR Headsets auf der WWDC 2023Wie viel verdienen Softwareentwickler?
Android 12: Neue Features und worauf Entwickler achten müssen
Apple erlaubt künftig Bezahlung am App Store vorbei
Google Play ändert die Anzeige von Bewertungen und Rezensionen
Förderprogramme für die Entwicklung von Apps
Quiz Apps: Alternative für Quizduell
Apple halbiert Gebühr im App Store auf 15% für kleinere Entwickler
Android 11 - Neue Features
Corona Apps: Welche Apps gibt es und wie können App Entwickler in der Krise helfen
CCVStore bringt Android-Apps direkt an den PoS
Android 10 ist da! Alle neuen Features zu Googles Codename 'Q'
Wie man eine Dating-App wie Tinder entwickelt - nur besser
AR - Augmented Reality: Zukunft der Nutzerinteraktion in Apps
Die besten Apps, die durch AI und maschinelles Lernen erfolgreich wurden