Einer für Alle: Plattformübergreifende App-Programmierung mit RAD Studio

18.05.2017

emb rad studio thumbRAD Studio bietet einen innovativen Ansatz Apps für Android und iOS mit einem Rutsch zu bauen. Man muss sich nicht mit den Eigenarten beider Plattformen herumschlagen. Der Quellcode wird mit Hilfe der Entwicklungsumgebung für das jeweilige System nativ übersetzt und ein ansprechendes User Interface wird mit einer innovativen Grafik-Bibliothek erstellt. Das tolle daran: Die Time-to-Market verkürzt sich erheblich.

 

Native oder Cross-Plattform?

Das Lager der App-Entwickler teilt sich in zwei große Fraktionen. Die einen bauen native Apps für Android oder iOS und haben alle Möglichkeiten. Für beide Plattformen zu entwickeln bedeutet aber auch doppelten Aufwand. Die anderen setzen konsequent auf Web-Technologien und die App läuft auf allen Systemen. Ganz ohne Nachteile ist das jedoch auch nicht. Der Zugriff auf die Hardware ist eingeschränkt und ein Vertrieb über den Store nicht möglich. Die Lösung ist die plattformübergreifende Programmierung, zum Beispiel mit Hilfe von RAD Studio, Version 10.2 Tokyo.

RAD Studio

Wer Apps mit Hilfe von RAD Studio programmiert, hat die Wahl zwischen den Programmiersprachen Delphi (Objekt Pascal) oder C++. Die Benutzeroberfläche wird vollständig im integrierten Designer erstellt. Für ein schnelles Time-to-Market sorgen viele visuelle Controls. Für ein zügiges Rendering auf der jeweiligen Zielplattform ist die Grafikbibliothek FireMonkey verantwortlich. Diese erlaubt es moderne und ansprechende Oberflächen zu erstellen.

Die Entwicklung

Die gesamte Entwicklung erledigt man in RAD Studio, welches alle Vorzüge einer modernen integrierten Entwicklungsumgebung bietet. Ein Projekt startet mit einer Vorlage und RAD Studio erstellt daraufhin das Programmkorsett. Während der Programmierung wird der Entwickler mit vielfältigen Features wie Codevervollständig, einer modernen objektorientierten Sprache, durchdachten Schnittstellen für die Anbindung zu Data- und Cloud-Services und einem komfortablen grafischen Editor unterstützt. Letzter erlaubt es, dass man die Benutzeroberfläche visuell erstellt und das spätere Aussehen sogleich in der Vorschau präsentiert bekommt. Die Entwicklung erfolgt unter Microsoft Windows. Ein Android-Emulator kann direkt auf der Entwicklermaschine betrieben werden. Ebenso kann man via USB ein echtes Smartphone oder Tablett zum Testen anschließen. Für iOS ist der Zugriff auf einen Mac notwendig. Hintergrund: Die finale Bereitstellung für die Distribution kann nur unter Xcode auf einen Mac passieren. Das Build auf dem Mac wird jedoch vom Windows PC via Remote direkt aus RAD Studio angestoßen.

Das Ergebnis

Ist eine App für alle Plattformen. Das Besondere: Die App liegt in nativer Form für iOS und Android vor und ist bezüglich Hardwarezugriff und Design gegenüber einer Entwicklung in Java oder Swift nicht eingeschränkt. Ebenso kann die App über die Stores vertrieben werden. Ein entscheidender Vorteil gegenüber ausschließlich webbasierten Apps.

RAD Studio bietet noch mehr

RAD Studio ist traditionell für eine effektive Entwicklung von Line of Business-Applikationen für den Windows Desktop bekannt. Der plattformübergreifende Ansatz mit gleichen Bibliotheken und identische Controls für das User Interface machen es leichter bestehende Applikationen welche bisher ausschließlich auf dem Desktop zu Hause waren, auch auf die mobilen Plattformen zu bringen. Sie müssen lediglich eine neue Zielplattform hinzufügen und das Projekt neu erstellen. Auch der Windows Store kann von Ihnen bedient werden. RAD Studio hat die so genannte Windows 10 Desktop Bridge direkt in die Entwicklungsumgebung integriert. Damit erstellen Sie die Packages für den Store und sorgen für einen vollständig neuen Vertriebsweg für ihre etablierten Applikationen. Und wenn es mal klemmt? In diesem Fall bietet die umfangreiche Dokumentation auf der Seite des Herstellers für viele Probleme eine direkte Lösung.

Der Einstieg

Für ein Testen der Features für die mobile und plattformübergreifende App-Entwicklung mit RAD Studio können Sie eine Testversion von RAD Studio 10.2 Tokyo nach einer kurzen Registrierung herunterladen. Dauerhaft stehen die Versionen Delphi Starter und C++Builder Starter zur Verfügung. Nach einer Registrierung kann man direkt mit der Entwicklung für Windows beginnen.

Fazit

Wer Apps bauen will, muss Android und iOS bedienen, nur dann erreicht man eine ausreichende Marktabdeckung. RAD Studio geht hier große Schritte und bietet mit Version 10.2 Tokyo einen neuen Ansatz beide Plattformen mit nur eine Quellcodebasis zu versorgen. Die Entwicklungszeit kann damit erheblich verkürzt werden. Spezialkenntnisse zu beiden Plattformen sind für den Einstieg zunächst weitergehend entbehrlich.




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